Lepidodermella minor Dorsal: 24 Reihen mit je 38 sehr kleinen, sich zum Til überlappenden kiel- und stachellosen Schuppen (1,2 x 2 µm) Ventral: Ventrales Zwischenfeld mit 6 Reihen 1,5 µm langen Kielschuppen und zwei ovale gekielte Terminalplatten (10µm)
Lepidodermella squamata Dorsal: 7-9 Reihen mit je 25-30 sehr unterschiedlich gestaltete, stachellose, stark überlappende Schuppen; Kopf- und Rumpfschuppen länglich oval mit dreieckigen / verbreitertem Vorderende (12 x 10 µm); Halsschuppen queroval, kurz (5 x 9 µm); Hypostomium: zwei Höcker Ventral: ventrales Zwischenfeld mit mehr als 20 Querspangen unter Pharynx und 3-5 Reihen viereckig abgerundeten, überlappenden Schuppen; 2 große Terminalplatten und einige kleine, runde Schuppen; Wimpernbänder vorne meist vereint
Eines der gefundenen Tiere hatte seine postpathenogenetische (Zwitter-) Phase erreicht und trug bereits ein X-Organ und Spermabündel:
L. minor chaetifer: oben dorsal mit den für Lepidodermella typischen glatten Schuppen; mitte im Querschnitt mit X-Organ und Spermabündel; unten ventrale Beschuppung mit ausgeprägten Terminalplatten ( Ole Riemann)
Im Sima-Moor wurde die etwas abweichende Unterart Lepidodermella minor chaetifer gefunden, die sich von der Art L. minor minor durch ein Paar Stacheln an der Zehenbasis unterscheidet:
L. minor chaetifer: Das Stachelpaar an der Zehenbasis ist charakteristisch für die Unterart chaetifer
Ein weiteres auffallendes Merkmal dieser Art ist der einzelne, asymmetrisch aus der Mundhöhle ragende Zahn:
Dorsale Schuppen: 7-9 Reihen mit je 25-30 sehr unterschiedlich gestaltete, stachellose, stark überlappende Schuppen; Kopf- und Rumpfschuppen länglich oval mit dreieckigen / verbreitertem Vorderende (12 x 10 µm); Halsschuppen queroval, kurz (5 x 9 µm); Hypostomium: zwei Höcker
Ventrale Schuppen: ventrales Zwischenfeld mit mehr als 20 Querspangen unter Pharynx und 3-5 Reihen viereckig abgerundeten, überlappenden Schuppen; 2 große Terminalplatten und einige kleine, runde Schuppen; Wimpernbänder vorne meist vereint
Ökologie: häufig, überall zu finden
Besonderheiten: durch rechteckige Schuppenplatten und große Terminalplatten gut abzugrenzen; sehr variable und gut untersuchte Art
Lepidodermella squamata ist einer der am besten untersuchten Gastrotrichen, da er in vielen Laboren weltweit in Kultur gehalten wird. Oft unterscheiden sich die “Kulturformen” aber bereits signifikant von den “Wildformen”, da die Tiere mit Ihrer enormen Generationenraten von etwa 50 pro Jahr rasch auf den Anpassungsdruck durch das Habitat reagieren können. L. squamata gilt deshalb als sehr variable Art. Die hier gezeigten Fotos stammen von Wildformen.
Dorsale Schuppen
Ventrale Schuppen; große Terminalplatten; rechteckige Spangen unter Hals
L. squamata ist eine der vielen Gastrotrichenarten, bei der sehr deutlich die Drüsengänge an der Oberfläche des Pharynx sichtbar ist. Diese Gänge verbinden einzelne Drüsenzellen in der Pharynxwand miteinander und leiten das Sekret der Drüsen in einen gemeinsamen Ausführungsgang zusammen, der sich in die Mundhöhle der Tiere ergießt: