Die kleine Welt der Süsswasser-Gastrotrichen
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Setopus bisetosus

  • Ordnung: CHAETONOTIDA Remane, 1925
    • UnterOrdnung: PAUCITUBULATINA d'Hondt, 1971
      • Familie: DASYDYTIDAE Daday, 1905
        • Unterfamilie:
          • Gattung: Setopus Grünspan, 1908
            • Art: bisetosus Thompson, 1891
scetch
(nach (Remane, 1936))
Länge ( flaschenförmig ):
140 µm - 150 µm

Breite:
40 µm - 50 µm

Kopfbreite ( fünflappig, breit ):
38 µm - 40 µm

µm

Furkalänge:


Haftröhrchen:


Pharyx ( zylindrisch ):
35 µm

Munddurchmesser ( rund ):
unbekannt

Dorsale Schuppen:
hintere Setolae auf kleinen Kielschuppen; Terminalstachel 45µm; Stacheln in 5 Gruppen zu je einem kurzem ventralen Stachel (10-15 µm) und einem längeren lateralen Stachel (ca. 40 µm); vordere und letzte Gruppe unpaar, also 8 Stacheln pro Seite

Ventrale Schuppen:
nackt; nur ein Paar Wimpernbüschel; Wimpernbüschel am Kopf typisch

Ökologie:
pflanzenreiche Tümpel; über Schlamm; selten

Setopus bisetosus (Thomson, 1891) - eine früher häufige Art - ist durch das Fortschreiten der industriellen Landwirtschaft und der damit einhergehenden Trockenlegung sehr selten geworden. Deshalb freut es mich immer, ein Exemplar dieser Art zu finden.

Übersicht
freischwimmedes Exemplar

Leider konnte ich das Tier nicht vollständig still legen, so dass die Fotoqualität nicht optimal war.

Die semi-planktischen Setopus-Arten besitzen meist keine durchgehenden Wimpernbänder und bewegen sich mit einem (fast vollständig geschlossenen) Wimpernring am Kopf schwimmend. Zusätzlich sind ventral am Kopf einige Wimpernbüschel vorhanden. Am Körper selbst sind die Wimpernbänder - außer einigen vereinzelten Wimpern - auf ein Paar Wimpernbüschel am Hinterleib reduziert.

Ventral trägt das Tier drei Stachelpaare.

Ventral
Ventrale Bewimperung: Cilienring (cr), Wimpernbüschel (ct); 1..3: ventrale Stacheln

Im medianen Schnitt erkennt man zwei Paare gekielter Terminalplatten am Hinterende des Tieres. Diese Terminalplatten sind in der Literatur nicht erwähnt.

Lateral sind fünf Stachelpaare zu erkennen.

Median
Mediander Schnitt mit Terminalplatten (tp) und Kopfschild (kep); 1..5: laterale Stacheln; Cilien-Ring (cr)

Typisch ist das breite und Starke Kopfschild (Kephalion) der Tiere.

Literatur:

(Thompson, 1891)