Die kleine Welt der Süsswasser-Gastrotrichen
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Lepidodermella squamata

  • Ordnung: CHAETONOTIDA Remane, 1925
    • UnterOrdnung: PAUCITUBULATINA d'Hondt, 1971
      • Familie: CHAETONOTIDAE Gosse, 1864
        • Unterfamilie: CHAETONOTINAE Kisielewski, 1991
          • Gattung: Lepidodermella Blake, 1933
            • Art: squamata Dujardin, 1841
scetch
(nach (Schwank, 1990))
Länge ( flaschenförmig ):
110 µm - 220 µm

Breite:
28 µm - 52 µm

Kopfbreite ( fünflappig ):
24 µm - 35 µm

Halsweite:
19 µm - 28 µm

Furkalänge:
18 µm - 27 µm

Haftröhrchen:
50% der Furka

Pharyx ( zylindrisch ):
28 µm - 56 µm

Munddurchmesser ( rund ):
7 µm

Dorsale Schuppen:
7-9 Reihen mit je 25-30 sehr unterschiedlich gestaltete, stachellose, stark überlappende Schuppen; Kopf- und Rumpfschuppen länglich oval mit dreieckigen / verbreitertem Vorderende (12 x 10 µm); Halsschuppen queroval, kurz (5 x 9 µm); Hypostomium: zwei Höcker

Ventrale Schuppen:
ventrales Zwischenfeld mit mehr als 20 Querspangen unter Pharynx und 3-5 Reihen viereckig abgerundeten, überlappenden Schuppen; 2 große Terminalplatten und einige kleine, runde Schuppen; Wimpernbänder vorne meist vereint

Ökologie:
häufig, überall zu finden

Besonderheiten:
durch rechteckige Schuppenplatten und große Terminalplatten gut abzugrenzen; sehr variable und gut untersuchte Art

Fundorte:

Lepidodermella squamata ist einer der am besten untersuchten Gastrotrichen, da er in vielen Laboren weltweit in Kultur gehalten wird. Oft unterscheiden sich die “Kulturformen” aber bereits signifikant von den “Wildformen”, da die Tiere mit Ihrer enormen Generationenraten von etwa 50 pro Jahr rasch auf den Anpassungsdruck durch das Habitat reagieren können. L. squamata gilt deshalb als sehr variable Art. Die hier gezeigten Fotos stammen von Wildformen.

dorsal Dorsale Schuppen

ventral Ventrale Schuppen; große Terminalplatten; rechteckige Spangen unter Hals

L. squamata ist eine der vielen Gastrotrichenarten, bei der sehr deutlich die Drüsengänge an der Oberfläche des Pharynx sichtbar ist. Diese Gänge verbinden einzelne Drüsenzellen in der Pharynxwand miteinander und leiten das Sekret der Drüsen in einen gemeinsamen Ausführungsgang zusammen, der sich in die Mundhöhle der Tiere ergießt:

surface of pharynx

Literatur:

(Dujardin, 1841)