Die kleine Welt der Süsswasser-Gastrotrichen
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Chaetonotus (H. ) murrayi

  • Ordnung: CHAETONOTIDA Remane, 1925
    • UnterOrdnung: PAUCITUBULATINA d'Hondt, 1971
      • Familie: CHAETONOTIDAE Gosse, 1864
        • Unterfamilie: CHAETONOTINAE Kisielewski, 1991
          • Gattung: Chaetonotus Ehrenberg, 1830
            • Untergattung: Hystricochaetonotus
              • Art: murrayi Remane, 1928
scetch
(nach (Kisielewski, 1981))
Länge ( flaschenförmig ):
159 µm - 160 µm

Breite:


Kopfbreite ( fünflappig ):


µm

Furkalänge:
20 µm

Haftröhrchen:
50% der Furka

Pharyx ( zylindrisch, terminal geschwollen ):
44 µm

Munddurchmesser ( rund ):
6 µm

Dorsale Schuppen:
10-11 Reihen mit je 19-21 dreilappigen Schuppen (6µm - 11µm) mit langen, zweispitzigen Stacheln (20-23 µm), die fast senkrecht vom Körper starr abstehen

Ventrale Schuppen:
2 lange, dünne Terminalplatten mit kurzen Stacheln; 7-8 Reihen mit kleinen Kielschuppen (1µm - 3µm)

Ökologie:
Moor, Ufermoos

Besonderheiten:
Zehen nackt; starr abstehende Stacheln sind sehr typisch

Fundorte:


Der sehr seltene Gastrotrich Chaetonotus (H.) murrayi ist bisher nur von zwei Fundstellen (in Polen und bei Berlin) bekannt. Die starken und recht langen zweispitzigen Stacheln stehen spießförmig ab und geben dem Tier ein sehr wehrhaftes Aussehen.

Bild
Ch. murrayi: Querschnitt

Besonders auffällig wird das beim Fokus auf die Rückenbestachelung:

Bild
Ch. murrayi: dorsal

Die ca. 20µm langen Stacheln tragen nahe der Hauptspitze eine laterale Nebenspitze:

Bild
Ch. murrayi: Fokus auf die Stachelspitzen

Der Fokus auf die Schuppen zeigt die typische dreilappige Schuppenform dieser Untergattung. Abweichend zu den Funden in der Literatur ist auch der gesamte Kopf der Tiere mit langen Stacheln besetzt:

Bild
Ch. murrayi: dorsale Beschuppung des Kopf / Halsbereichs

Die Bestachelung ist auch Hinterende deutlich ausgeprägt. Anders als viel Mitglieder der Untergattung Hystrocochaetonotus fehlen hier die unbestachelten dorsalen Kielplatten:

Bild Ch. murrayi: dorsale Beschuppung des Hinterendes

Das ventrale Zwischenfeld trägt 6 - 7 Reihen kleiner Kielschuppen und wird durch zwei bestachelte Terminalplatten abgeschlossen.

Ch. murray: Schuppen des ventrale Zwischenfeldes

Literatur:

(Remane, 1929)
(Kisielewski, 1981)