Die kleine Welt der Süsswasser-Gastrotrichen
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Aspidiophorus tetrachaetus

  • Ordnung: CHAETONOTIDA Remane, 1925
    • UnterOrdnung: PAUCITUBULATINA d'Hondt, 1971
      • Familie: CHAETONOTIDAE Gosse, 1864
        • Unterfamilie: CHAETONOTINAE Kisielewski, 1991
          • Gattung: Aspidiophorus Voigt, 1903
            • Art: tetrachaetus Kisiewski, 1986
scetch
(nach (Kisiewski, 1986))
Länge ( flaschenförmig ):
110 µm - 137 µm

Breite:
30 µm - 35 µm

Kopfbreite ( fünflappig ):
24 µm - 27 µm

Halsweite:
19 µm - 20 µm

Furkalänge:
11 µm - 16 µm

Haftröhrchen (sehr dünn):
75% der Furka

Pharyx ( hantelförmig ):
25 µm - 30 µm

Munddurchmesser ( rund ):
6 µm

Dorsale Schuppen:
15-17 Reihen mit je 33-40 Stielschuppen; Endplatten ungekielt 2-5µm, distal und proximal abgerundet; Zehenbasis nackt; 2 Paar dicke Stacheln (8-10µm und 4-5µm) auf ovalen Schuppen mit zwei Kielen

Ventrale Schuppen:
2 terminal Kiele (7.5-11µm); in Darmregion 8-9 Reihen winziger Kiele, sonst nackt

Ökologie:
montaner See

Ähnliche Arten:
durch Stacheln abgrenzbar

Besonderheiten:
2 Paar Stacheln am Hinterende

Fundorte:


A. tetrachaetus ist ein sehr seltener Gastrotrich, der bisher nur für Polen bestätigt war.


A. tetrachaetus: dorsal ((c) Ole Riemann)

Der Rücken der Tiere ist mit relativ großen, ungekielten und abgerundeten Stielschuppen bedeckt, die sich am Hinterende nicht bis zur Zehenbasis fortsetzen. Am Hinterende des Schuppenkleides fällt ein Paar großer Stacheln auf.


A. tetrachaetus: Querschnitt (©️ Ole Riemann)

Im Querschnitt erkennt man gut den Aufbau der Stielschuppen.


A. tetrachaetus: ventral (copyright: Ole Riemann)

Das ventrale Zwischenfeld der Tiere ist lediglich in der Darmregion von 8-9 Längsreihen kleiner Kiele bedeckt. Die Pharynx-Region ist nackt. Zwei terminale Kiele bilden den hinteren Abschuss der Bauchbeschuppung.


A. tetrachaetus: zwei Stachelpaare am Hinterende

Erst ein genauer Blick auf die dorsale Zehenbasis der Tiere lässt zwei zusätzliche, kleinere Stacheln erkennen.


A. tetrachaetus: einzelner Zahn in der Mundhöhle

Entgegen der Beschreibung in der Literatur, ist in bei den Tieren im Sima-Moor ein einzelner Zahn zu erkennen, der unsymmetrisch aus der Mundhöhle ragt.


Literatur:

(Kisielewski, 1986)